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Weich am Schwert


Beschreibt das Verhalten des Gegners mit der Waffe nach der Zufechten und Anbinden. Der Gegner gibt der Druck leicht nach und versetzt dabei der angreifende Ort so, dass er nicht getroffen werden kann.

MS 3227a21v
Wenn aber einer an dem Schwerte bleibt, wenn er mit seinem Wehren und Schützen, diesem an sein Schwert gekommen ist, und so es also vorgezogen hat, (…)  Ist aber einer an dem Schwert schwach und weich, und das dies dieser nun wohl merkt und fühlt, so soll dieser stark und hart dagegen sein, am dem Schwert. Und soll denn mit seinem Ort stark an dem Schwert hinfahren und raschen hinein in die Blößen gleich vorne zu, wo er am nächsten mag. Gleich so, (als währe) an eine Schnur oder (ein) Faden vorne an sein Ort festgebunden, der ihm seinen Ort auf das Näheste weist zu einer Blöße. Und zu derselben steche. Wird er es wohl gewahr, das einer so schwach ist in seinem Schwert, dann lasse also eindringen und lasse treffen.