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Winden


Ein wichtiges Konzept im Fechten. Im Band mit Fühlen die eigene Schwertklinge um die Klinge des Gegners herum winden (drehen), um mit dem Ort eine Blöße beim Gegner zu finden bzw. zu öffnen und diese bedrohen bzw. in diese zu stechen, schlagen oder schneiden (Drei Wunder), während man sich selbst keine Blöße gibt.

MS 3227a - 40r
Von beiden Seiten lerne acht Winden mit Schreiten Und jedes der Winden hat drei Stücken so sind es vierundzwanzig, zähle sie einzeln. Fechter das achte und das Winden recht betrachte und lerne wohl zu führen so magst Du die vier Blößen rühren und jede Blöße, hat sechs Rühren gewiss.

Wer wohl führt, und recht bricht, und ernstlich gar bericht – und bricht besonders jegliches mit drei Wundern – wer recht wohl hänget und winden damit bringet - und winden acht mit rechten wegen betracht – und so in einem der Winden selbst Dritt ich meine – so sind ihr vierundzwanzig. Zähle sie einzeln von beiden Seiten. Acht Winden lerne mit Schritten. Und prüfe die (?gefert) nicht mehr, denn weich oder hart.

Das ist ein Lehre und Ermahnung der Hängen und der Winden im Schwert. Darin sollst Du gar wohl geübt und berichtet sein, das Du behändig kannst führen und die Brüche gegen eines anderen Fechters Stücken recht daraus gegen ihn kunstvoll treibst. Denn es gibt vier Hängen. … Aus den vier Hängen sollst Du acht Winden bringen. Aus dem Ochsen vier und aus dem Pflug vier.Und diese acht Winden sollst Du so betrachten und gut üben, denn aus ihnen sollst Du die drei Wunder betreiben. Das sind ein Hau, ein Stich und ein Schnitt.